Selketalbahn und Harzquerbahn wurden in der Planung 1886 bzw. 1896 als Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 1.000 mm ausgelegt. Für den Einsatz in den engen Harztälern mit ihren teils erheblichen Steigungen kam eine Normalspur (Spurweite 1.435 mm) nicht in Frage.
Die damit eingesetzten kleinen Waggons zeigen auf Grund ihrer kurzen Radstände einen geringeren Rollwiderstand in engen Gleisbögen.
Somit kann ein minimaler Kurvenradius von nur 60 m ausgeführt werden und auch im Steigungsvermögen wird die 4-fache Höhe auf gleicher Streckenlänge erreicht.
Durch die geringeren Gewichte von Loks und Waggons kann außerdem der Schienenoberbau einfacher gehalten werden.
Der Bau einer normalspurigen Bahn durch den Harz wäre in der Form nicht möglich gewesen.